Die Patres riefen am 9. November 1951 einen neuen Kirchenbauverein ins Leben. Der monatliche Beitrag betrug 50 Pfennig. Mit viel Energie und Engagement gelang es, das Grundstück an der Bernbacher Straße gegen einen zentraler gelegenen Bauplatz am Hirschgarten einzutauschen, obwohl dort viele Burgfarrnbacher einen Kleingarten besaßen. Aber sowohl die Stadt Fürth als auch das Erzbischöfliche Ordinariat favorisierten den neuen Standort. Am 20. Mai 1955 wurden die Eigentumsübertragungen im Grundbuch vollzogen.
Architekt Friedrich Richter aus Langenzenn fertigte die Baupläne an. Im Frühjahr 1954 erfolgte der erste Spatenstich. Am 16. Mai wurde der Grundstein für die künftige Marienkirche gelegt. Zu den Gästen zählten die Geistlichen der Mutterpfarrei „Unsere Liebe Frau“, Vertreter der Stadt Fürth, Patres von anderen Karmelitenklöstern sowie viele Burgfarrnbacher Bürgerinnen und Bürger. Schon damals sandte die evangelische Gemeinde ihren Pfarrer zur Festfeier.
Nach sechs Wochen feierte die Gemeinde Richtfest. Da der Turnverein 1895 am 15. August des gleichen Jahres den Betsaal wegen eigener Bauvorhaben gekündigt hatte und das Dach schon abgedeckt war, fand die katholische Gemeinde im Saal des „Gasthauses zur Krone“ für einige Wochen eine vorübergehende Bleibe.
Noch vor Jahresschluss war die neue Kirche fertiggestellt. Am 12. Dezember 1954 erhielt sie durch den damaligen Dekan von Nürnberg und Fürth, die kirchliche Benediktion auf den Titel „Conceptio immaculatae beatae Mariae virginis“ (Unbefleckte Empfängnis der seligen Jungfrau Maria). Der Festtag endete mit einem fröhlichen Pfarrfamilienabend, der von der Jugend gestaltet wurde. Die Baukosten blieben in bescheidenen Grenzen und beliefen sich einschließlich aller Nebenkosten auf rund 216.000.- DM.